Österreichische Möbelindustrie 2016
Mit schwarzen Zahlen auf Wachstumskurs

Die österreichische Möbelindustrie erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von 2,0 Mrd. Euro und damit 8,8% mehr als im Jahr 2015. Auch die Ausfuhren zogen an und bescherten der österreichischen Möbelindustrie ein Umsatzplus von 5,1% auf 880,4 Mio. Euro, woran Deutschland weiterhin klar den größten Anteil hat (359,2 Mio. Euro).

Auf Importseite meldete die österreichische Möbelindustrie allerdings ebenfalls einen Zuwachs von 6,5% auf 1,81 Mrd. Euro. Auch bei den Einfuhren rangiert Deutschland an erster Stelle, gefolgt von Polen und China.

In den einzelnen Segmenten legten die Büroausstatter mit einem Plus von 22,7% am stärksten zu. Gefolgt von den Küchenmöbeln mit +16,6% und Wohnmöbeln mit +8,7%. „Der Produktionsanstieg und auch das Exportplus belegen, dass die heimische Branche ihre Hausaufgeben gemacht hat und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Allerdings wird es in den folgenden Jahren wichtig sein, den Heimatmarkt zu stärken, um die Importe auf Dauer zu senken“, unterstreicht Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. „Außerdem wird die Branche zukünftig noch weitere Herausforderungen zu meistern haben, wie z.B. Digitalisierung und ein erhöhtes Maß an Flexibilität.“

Im Fokus der österreichen Möbelindustrie stehe es deshalb die Qualität von „Made in Austria“ noch intensiver zu kommunizieren und an der Service-Performance zu feilen. Von Sonderanfertigungen über individualisierbare Konzepte bis hin zum Ausbau von Dienstleistungsangeboten – sei es wichtig noch mehr Kaufanreize zu bieten. „Die Stärken der mittelständischen Betriebe liegen in der hohen Qualität sowie ihren exklusiven Leistungen“, erklärt Emprechtinger. „Dazu gehören intelligente Funktionen, handwerkliches Können und hochwertiges Design ebenso wie ökologisches Know-how, nachhaltige Argumente und langlebige Produkte. Diese Werte gewinnen auch im internationalen Geschäft spürbar an Bedeutung.“

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