Online-Handel in Deutschland
Amazon und eBay dominieren weiter klar

Laut Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (BEVH) kauften Verbraucher im ersten Halbjahr dieses Jahres für 30,2 Mrd. Euro bei deutschen Online-Shops ein. Damit verbuchten deutsche Internethändler ein Umsatzplus von 11,1% bzw. 3,02 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieses Wachstum beziehe sich allerdings in erster Linie auf wenige große Online-Marktplätze wie Amazon und eBay, die im ersten Halbjahr mehr Besuche ihrer deutschen Marktplätze als die 28 nächstgrößeren Akteure zusammen zählten.

Der Grund für das Ungleichgewicht sei simpel: Verbraucher setzen beim Online-Shopping vor allem auf Altbewährtes. Dies zeige auch eine Studie der Shopping -Community Pepper.com, nach der Amazon (2,86 Milliarden Besuche), eBay (1,53 Milliarden Besuche) und eBay-Kleinanzeigen (850,43 Millionen Besuche) auch in den ersten zwei Quartalen dieses Jahres die drei führenden Anbieter waren. Auf sie entfielen 73,14% der Gesamtreichweite der dreißig führenden Online-Händler und Marktplätze.

Otto (254,28 Millionen Besuche) war auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres der größte deutsche Internethändler,  gefolgt vom Discounter Lidl (136,26 Millionen Besuche), der den Musikfachhändler Thomann (119,16 Millionen Besuche) auf den siebsten Rang verwies. Platz sechs nahm – wie schon im Vorjahr – Media Markt mit 135,78 Millionen Besuchen ein. Zalando (Rang 8, 101,37 Millionen Besuche) und Ikea (80,13 Millionen Besuche) lagen im ersten Halbjahr auf Rang 8 und 9 des Reichweitenrankings. Und einzig der Zehntplatzierte, das Kleinanzeigenportal Markt.de (Rang 10, 78,85 Millionen Besuche), war wirklich neu in den Top-10 der Online-Händler und verwies Saturn (78,80 Millionen Besuche) auf den elften Platz.


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