Online-Payment
Experten empfehlen mehr Sicherheit

Die Sicherheit von elektronischen Zahlungen im Onlinehandel muss durch eine stärkere Authentifikation erhöht werden. Das ist die Empfehlung von SecuRe Pay (European Forum on the Security of Retail Payments) unter dem Vorsitz der EZB, die bis zum 1. Februar umgesetzt werden soll.

EHI-Online-Payment-Experte Tim Kiesewetter warnt in diesem Zusammenhang davor, dass zu komplexe Autorisierungsmethoden die Bedienbarkeit für den Kunden einschränken und sich dadurch negativ auf den Onlinehandel auswirken: „Was für Mitglieder des Forums unbedingt notwendig erscheint, kann den Kunden leicht überfordern. Die Herausforderung besteht darin, Sicherheit auf der einen Seite mit Einfachheit und Verständlichkeit auf der anderen Seite in Einklang zu bringen.“

Tatsächlich ist Sicherheit nach Ansicht der Händler nach wie vor der wichtigste Faktor für den Erfolg eines Zahlungssystems. Das geht aus der EHI-Studie „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2014“ hervor. Auf der anderen Seite mag der Kunde es schnell und unkompliziert. Laut EHI-Studie zahlen Kunden in Deutschland am liebsten mit Rechnung (25,4 %), PayPal (19,9 %) und Lastschrift (19,3 %), weil diese Methoden schnell und ohne große Dateneingabe funktionieren.

Die SecuRe-Pay-Empfehlungen sind nach dem „Comply or Explain“-Prinzip entworfen. Man kann als betroffenes Unternehmen die Anforderungen annehmen bzw. erfüllen oder erläutern, warum man die geforderten Ziele auch ohne die Erfüllung der Anforderungen erreicht. Letzteres hat beispielsweise PayPal in seiner Stellungnahme benutzt.

„Wir als EHI favorisieren Software-basierte Lösungen und einen gesunden Trade-off zwischen Sicherheit, Kundennutzung und Kosten“, so Kiesewetter.

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