Otto Group
Der Turnaround ist geschafft

Petra Scharner-Wolff , neue Vorstandsvorsitzende der Otto Group. Foto: Viktor Schanz

Die Hamburger Otto Group blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2024/2025 zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fällt klar positiv aus und liegt bei 276 Mio. Euro gegenüber 8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023/24. Der Gesamtumsatz konnte stabil gehalten werden und liegt bei knapp 15 Mrd. Euro. Nach zwei schwierigen Geschäftsjahren hat das Unternehmen damit den Turnaround geschafft und das selbst gesteckte Ziel einer stabilen Umsatzentwicklung bei gleichzeitiger, deutlicher Steigerung der Profitabilität erreicht. Auf diesem guten Fundament setzt der Vorstand unter der neuen Vorsitzenden Petra Scharner-Wolff neue strategische Prioritäten, die dem Konzern mittel- und langfristig wieder starkes Wachstum und hohe Profitabilität bescheren sollen. 

„Trotz des weiterhin äußerst angespannten geopolitischen Umfelds und der immer noch eingetrübten Konsumstimmung, auch und vor allem in Deutschland, ist es uns mit einer klaren Fokussierung gelungen, nicht nur unsere Umsätze stabil zu halten, sondern die Otto Group auf allen Ergebnisebenen deutlich ins Plus zu bringen“, sagt Scharner-Wolff. „Wir haben die Herausforderungen des Marktes angenommen und sehr gut gemeistert. Entsprechend zufrieden blicken wir auf das abgelaufene Geschäftsjahr, das unsere finanzielle Stabilität weiter erhöht hat und uns optimistisch nach vorn sehen lässt.“

Unterschiedliche Entwicklung in den Segmenten

Die verschiedenen Segmente, nach denen die Otto Group ihre Konzerngesellschaften steuert – Plattformen, Markenkonzepte, Händler, Services und Finanzdienstleistungen – haben sich mit Blick auf Umsatzerlöse und Ergebnis unterschiedlich entwickelt. Im umsatzseitig größten Segment Plattformen, zu dem die E-Commerce-Plattform Otto und About You gehören, ist die Entwicklung nach Angaben des Unternehmens sehr erfreulich. So konnten die hier gezeigten IFRS-Umsatzerlöse um 4,7 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023/24 gesteigert werden, von 6,2 Mrd. Euro auf jetzt über 6,5 Mrd. Euro. Dabei gilt es in Bezug auf Otto zu beachten, dass in die IFRS-Umsatzerlöse – neben den klassischen Umsätzen aus dem Eigengeschäft und den angebotenen Services von Otto – nur die Provisionen aus dem Otto-Marktplatzgeschäft einfließen. Nach IFRS legten diese Umsätze der E-Commerce Plattform Otto um rund 5 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro zu. Sie bilden jedoch nicht den deutlich gesteigerten Gesamtwert der Partnerumsätze auf der Plattform ab.

Scharner-Wolff: „Unsere Geschäftszahlen sind ein klarer Ausweis der Resilienz und Stabilität der Otto Group. Wir konnten unsere Handlungsfähigkeit auch in den zurückliegenden, krisenhaften Jahren eindrücklich beweisen und sind nun hervorragend aufgestellt, um die vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern und unsere Zukunft nachhaltig erfolgreich zu gestalten.“ Angesichts der aktuellen geopolitischen und geowirtschaftlichen Verwerfungen sowie den damit verbundenen Unsicherheiten im Hinblick auf die konkreten Auswirkungen auf den weltweiten Handel und Konsumstimmung bewegt sich die Otto Group auch im laufenden Geschäftsjahr 2025/26 in einem äußerst herausfordernden Marktumfeld. Eine Prognose ist damit noch schwieriger zu treffen. Gleichwohl strebt der Konzern an, seine Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis stabil zu halten und die eigene Profitabilität im Hinblick auf das EBIT erneut deutlich zu verbessern.

Scharner-Wolff: „Wir wollen auch im laufenden Geschäftsjahr deutliche Fortschritte machen. Auch wenn wir davon ausgehen, dass 2026 und 2027 noch primär Jahre der Konsolidierung sein werden, bleibt unser übergeordnetes Ziel, die Resilienz und Solidität der Otto Group weiter zu stärken, um gerüstet zu bleiben, sollten die Rahmenbedingungen sich weiterhin volatil zeigen. Gerade in diesen Zeiten ist es gut, eine Unternehmerfamilie hinter sich zu wissen, die in Generationen denkt. Wir bleiben unseren Werten treu. Wir bleiben auf Kurs.“


zum Seitenanfang

zurück