Otto Group
Konzernumsatz zweistellig gesteigert

Die Hamburger Otto Group hat ihren Umsatz zweistellig gesteigert: Der Konzernumsatz kletterte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (28. Februar) weltweit auf rund 16,1 Mrd. Euro, ein Plus von 12,9 Prozent. Damit konnte die Unternehmensgruppe nahtlos an das deutliche Wachstum des Vorjahres anknüpfen und die eigene Prognose übertreffen. Die globalen Umsätze im E-Commerce legten auf vergleichbarer Basis zum wiederholten Mal zweistellig zu und stiegen weltweit auf rund 12,1 Milliarden Euro, in Deutschland auf acht Milliarden Euro. Trotz gestiegener Kosten in den Lieferketten und höherer Risikoversorge konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 677,4 Millionen Euro in etwa auf Höhe des sehr starken Vorjahresergebnisses gehalten werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg aufgrund struktureller Veränderungen sogar von 1,104 Milliarden Euro auf 1,863 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss nahm entsprechend um 842,3 Millionen Euro auf 1,814 Milliarden Euro zu. Die Eigenkapitalquote verdoppelte sich nahezu von 20,8 auf sehr beachtliche 40,1 Prozent. „Wir sind ein wenig stolz darauf, dass wir trotz der erheblichen Herausforderungen durch Pandemie und Lockdowns nahtlos an den großen Erfolg des Vorjahres anschließen und eines der besten Geschäftsjahre der Firmengeschichte erzielen konnten“, freut sich Alexander Birken, Vorstandsvorsitzender der Otto Group.
Die Einzelgesellschaft Otto samt Baumarkt direkt steigerte ihren Umsatz um 13,2 Prozent auf 5,12 Mrd. Euro. Über 11,5 Millionen aktive Kundinnen und Kunden kauften in den vergangenen zwölf Monaten bei dem E-Commerce-Unternehmen ein und sorgten dafür, dass der Hamburger Internethändler seine führende Position in Marktsegmenten wie „Home & Living“ weiter ausbauen konnte. Auch das Plattformgeschäft auf otto.de mit mittlerweile mehr als 3.500 Marken und Partnern sowie einem kontinuierlich wachsenden Angebot an nachhaltigen Produkten entwickelte sich weiterhin dynamisch. Von der gestiegenen Bedeutung des E-Commerce profitiert auch weiterhin das Segment Services der Otto Group, das vor allem durch die Konzerngesellschaften unter der Dachmarke Hermes geprägt ist. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz der Hermes Gruppe um beachtliche 40,9 Prozent zu. Durch die Übernahme von Anteilen an der Hermes Germany sowie der Hermes Parcelnet in Großbritannien durch Advent International und den Verkauf von Mondial Relay in Frankreich sind die ausgewiesenen Kennzahlen aber nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.
Bis zum Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatte die Otto Group erneut mit einem zweistelligen Umsatzzuwachs im laufenden Geschäftsjahr bei weiterhin hoher Profitabilität geplant. Der Krieg in der Ukraine hat die Berechenbarkeit der weiteren Entwicklung deutlich eingeschränkt. Die Folgen des Krieges und auch die weiterhin bestehenden Folgen der Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, das Konsumklima und auf Preise und Verfügbarkeit von Waren und Rohstoffen in den verschiedenen Absatz- und Beschaffungsmärkten der Unternehmensgruppe sind erst in Umrissen erkennbar. Deshalb kann auch die Otto Group derzeit keine verlässliche Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung treffen. „Wir sind trotz des sehr herausfordernden Umfelds optimistisch, dass wir unseren Gesamtumsatz im laufenden Geschäftsjahr weiter steigern können – allerdings bei deutlich geminderter Ertragsstärke“, betont Alexander Birken.


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