Otto
Leichtes Plus im Plattformumsatz

Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto. Foto: Otto

Der größte deutsche Onlineshop Otto hat im Geschäftsjahr 2023/24 rund 6,5 Mrd. Euro umgesetzt. Der Plattformumsatz (Gross Merchandise Volume, GMV) steigerte sich damit um 2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der IFRS-Außenumsatz der Hamburger beträgt 4,2 Milliarden Euro (-8%), das eigene Handelsgeschäft entwickelt sich rückläufig. In diesem Jahr kauften insgesamt 11,7 Millionen Kunden bei Otto ein (+3%), davon 2,9 Millionen Neukunden. Die Zahl der Gesamtartikel im Shop ist um 26% auf mehr als 18 Millionen gestiegen.

„Die leichte Steigerung der Plattformumsätze von OTTO, trotz anhaltender Krisenstimmung im Einzelhandel, stimmt uns vorsichtig optimistisch“, erklärt Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto. „Wir konnten die Partnerumsätze auf unserem Marktplatz im vergangenen Geschäftsjahr deutlich steigern und somit den GMV insgesamt leicht ausbauen. Das eigene Handelsgeschäft zeigt sich rückläufig. Besonders rasant wächst unser Werbegeschäft mit OTTO Advertising. In Summe sehe ich uns auf Kurs.“

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Otto die Zahl seiner Marktplatzpartner um 33% auf mehr als 6.500. Ein Drittel der Plattformumsätze stammen aus dem Marktplatzgeschäft. „Unser Marktplatz wächst weiter dynamisch“, so Opelt. „Jetzt bereiten wir die Öffnung für europäische Marktplatz-Partner vor.“ Im ersten Schritt bindet Otto dafür Lager von deutschen Marktplatz-Verkäufern im europäischen Ausland an. Im kommenden Jahr soll auch die Anbindung für Marktplatzteilnehmer der Europäischen Union (EU) folgen. „Die europäische Perspektive ist dabei bewusst gewählt: Wir setzen auf Produkte, die höchsten Qualitäts- und Nachhaltigkeitsanforderungen genügen. Deshalb wählen wir sehr bedacht aus, wer seine Waren auf unserem Marktplatz verkaufen darf – und wer auch nicht.“

Ab Sommer öffnet Otto das Marktplatzsortiment für weitere Warengruppen: Dann können Partner auch Artikel verkaufen, die nicht mit 19 Prozent Mehrwertsteuer bepreist sind: darunter Nahrungsergänzungsmittel oder Energietechnik, wie Balkonkraftwerke. Im vergangenen Geschäftsjahr war das Sortiment bereits um die Kategorie Drogerie erweitert worden.


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