Otto
Starkes Wachstum trotz schwacher Konjunktur

Wachstum gegen den Trend: Der Hamburger Onlineshop Otto hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert. Der Gross Merchandise Value (GMV), also der Gesamtwert der Verkäufe vor Abzug von Retouren und Versand, lag bei über 7 Mrd. Euro und damit um 9% über dem Vorjahr. Mehr als 12 Millionen aktive Kundinnen und Kunden kauften im größten deutschen Onlineshop ein. Nach dem International Financial Reporting Standard (IFRS) legten die Umsätze um rund 5% auf 4,4 Mrd. Euro zu. Neben einem starken eigenen Handelsgeschäft trugen auch der wachsende Marktplatz sowie das erfolgreiche Geschäft mit den Werbelösungen von Otto Advertising zu diesem positiven Ergebnis bei, wie das Unternehmen auf seiner Jahrespressekonferenz in Hamburg bekanntgab.
„Das starke Wachstum in den vergangenen zwölf Monaten stimmt uns sehr zuversichtlich, dass wir nach zwei herausfordernden Jahren eine Trendwende erleben“, erklärte Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands Otto. „Insbesondere unsere starke Performance im vierten Quartal, mit einem in unserer Unternehmensgeschichte beispiellos erfolgreichen Black-Friday- und Weihnachtsgeschäft, sowie unser Fokus auf ein noch stärker kuratiertes Angebot haben entscheidend zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.“
Der Marktplatz-Umsatz mit den 6.200 Partnern macht mittlerweile 40% des Gesamtumsatzes (GMV) bei Otto aus. Die Zahl der aktiven Kundinnen und Kunden steigerte Otto im vergangenen Jahr um 4% auf rund 12,2 Millionen. Im wettbewerbsintensiven Onlinehandel entwickelte sich Otto deutlich besser als das Marktumfeld: Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte für den deutschen E-Commerce im Jahr 2024 ein Wachstum von nur knapp 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemessen. Opelt: „Es freut uns, dass wir in diesem immer noch verhaltenen Konsumklima und trotz des starken Wettbewerbs nicht nur bestehen, sondern profitabel wachsen konnten. Wir sehen aber auch, dass der gesamtkonjunkturelle Rückenwind weiter ausbleibt. Daher ist es im Geschäftsjahr 2025/26 umso wichtiger, dass wir uns wirtschaftlich weiterhin konsequent profitabel aufstellen, Kosten einsparen und interne Prozesse weiter optimieren.“