Paidi
Erreicht höchste Stufe des DGM-Klimapaktes

Der Klimapakt für die Möbelindustrie der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) kann seinen nächsten Erfolg verbuchen: Mit dem Kindermöbelhersteller Paidi hat sich ein weiteres renommiertes Unternehmen der deutschen Möbelindustrie freiwillig dem Klimaschutz verschrieben und bereits seine CO2-Emissionen bilanziert und klimaneutral gestellt. „Mit jedem weiteren Teilnehmer unseres Klimapaktes wird das Signal lauter, das wir aus einem Premiumbereich der deutschen Wirtschaft heraus für den Klimaschutz senden“, freut sich DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.
Als die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) im Dezember 2015 in Paris ihr 1,5-Grad-Ziel formulierte, fasste die DGM den Entschluss, Verantwortung für das Erreichen dieses Ziels zu übernehmen. Ihr dreistufiger Plan: In freiwilliger Eigeninitiative sollen Möbelhersteller ihre CO2-Bilanz ermitteln lassen, vermeidbare Emissionen reduzieren und schließlich unvermeidbare Emissionen durch den Erwerb von hochwertigen Klimaschutzzertifikaten klimaneutral stellen. Bereits einen Monat später, im Januar 2016, ließ die Gütegemeinschaft Taten folgen und gründete in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzberatung BEaZERO.org den Klimapakt für die Möbelindustrie.
Dessen neuestes Mitglied ist Paidi aus Hafenlohr im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Nachgewiesen hohe Möbelqualität sowie eine umwelt- und klimafreundliche Produktion sind für den Hersteller von Baby-, Kinder- und Jugendmöbeln von besonderer Bedeutung. Daher hat das 1935 gegründete Traditionsunternehmen ganz aktuell nicht nur seinen sogenannten Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck) von BEaZERO.org ermitteln lassen, sondern auch schon sämtliche Emissionen der Scopes 1, 2 und 3 reduziert und klimaneutral gestellt. Die direkten Emissionen des Unternehmens, dazu gehören zum Beispiel Treibstoffe für unternehmenseigene PKW und LKW sowie Heiz- und Kühlmittel, zählen zu Scope 1. Die indirekten Emissionen, die aus der Erzeugung der, von dem Unternehmen beschafften, Energie resultieren, wie etwa Strom, Fernwärme, Dampf oder Kühlungsenergie, werden im Scope 2 erhoben. Scope 3 umfasst schließlich alle indirekten Emissionen, die aus dem Ablauf aller täglichen Unternehmensprozesse und dem Produktlebenszyklus hervorgehen – beispielsweise die Anfahrt der Mitarbeiter, externe Logistik, Wasserverbrauch sowie Nutzung der Produkte durch den Endkunden.
„Zwischen drei und 30 Euro kostet die Kompensation einer Tonne emittierten Treibhausgases nach Gold Standard. Dieser Standard umfasst ein umfangreiches Portfolio an Projekten, die sowohl die globale CO2-Bilanz verbessern, als auch einen Zusatznutzen, wie etwa die Aufwertung von regionaler Infrastruktur, beinhalten“, erklärt Winning. Beispiele für derartige Projekte sind Initiativen zur Aufforstung, zum Ausbau regenerativer Energien oder zur Verbesserung der Wasserqualität. Zur Kennzeichnung des Verantwortungsbewusstseins gegenüber dem Klimawandel erhält Paidi das DGM-Klimalabel. „Dies bietet dem Verbraucher eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage, denn es zeigt ihm, dass er es mit einem Möbelstück zu tun hat, dessen Hersteller Wert auf den Klimaschutz legt“, schließt der DGM-Geschäftsführer.

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