Pfleiderer Group
„Kerngesund und in bester Verfassung“

Die Pfleiderer Group hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 bekannt gegeben. Der Konzernumsatz hat nach eigenen Angaben um 2,6% auf 984,5 Mio. Euro zugenommen (2014: 959,9 Mio. Euro). Die westeuropäischen Aktivitäten haben ein Umsatzwachstum von 3,9% auf 651,3 Mio. Euro erreicht (2014: 626,8 Mio. Euro).

Die osteuropäischen Aktivitäten, die von der neuen Konzernobergesellschaft Pfleiderer Grajewo S.A. geführt werden, haben ein Erlösplus von 2,8% auf 374,2 Mio. Euro (2014: 363,9 Mio. Euro) erreicht. Die Geschäftsentwicklung in Polen sei dabei durch den exportgetriebenen Aufwärtstrend der Möbelindustrie positiv beeinflusst worden, die ihren Umsatz im Jahresvergleich um 8,4% erhöhte. Das Pfleiderer-Wachstum in Westeuropa resultiere vor allem aus dem Verkauf höherwertiger Produkte.

Die Ertragslage des Konzerns verbesserte sich 2015 deutlich. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs überproportional zum Umsatz um 10,6% auf 132,3 Mio. Euro nach 119,7 Mio. Euro im Vorjahr. Damit stieg die EBITDA-Marge auf 13,4% vom Umsatz (2014: 12,5%). In der Region Westeuropa nahm das EBITDA um 10,3% auf 77,8 Mio. Euro zu (2014: 70,6 Millionen Euro). In Osteuropa konnte ein Ertragszuwachs um 11,0% auf 54,5 Mio. Euro erzielt werden (2014: 49,1 Mio Euro). Die Ergebnissteigerungen seien, so Pfleiderer, wesentlich „auf fortgesetzte Effizienzverbesserungen und die Fokussierung auf höherwertige Produkte“ zurückzuführen.

„Wir haben im Januar dieses Jahres die rechtliche Integration unserer beiden Geschäftseinheiten in West- und Osteuropa erfolgreich abgeschlossen. Unter dem Stichwort `One Pfleiderer´ ist dadurch eine Gruppe entstanden, die Kunden in den wachsenden Märkten Deutschlands und Polens ein in seiner Breite einzigartiges Produktspektrum bietet. Die Ergebnisse für 2015 zeigen: Pfleiderer ist kerngesund und in bester Verfassung. Wir sind mit der Geschäftsentwicklung zufrieden, vor allem wenn man den hohen Zeit- und Kostenaufwand für den Integrationsprozess in Rechnung stellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Ergebnis im laufenden Jahr, in dem wir erstmals von den Synergieeffekten aus der Integration profitieren werden, weiter verbessern können“, sagte Michael Wolff, Vorstandsvorsitzender der Pfleiderer Group.

Bonität verbessert


Der Konzern konnte 2015 nach eigenen Angaben die Nettoverschuldung um 80,2 Mio. Euro auf 243,5 Mio. Euro (per 31. Dezember) und damit in erheblichem Umfang weiter abbauen. Dazu hätten insbesondere die Erhöhung der liquiden Mittel um 32,4 Mio. Euro sowie die Tilgung und Rückführung von Finanzverbindlichkeiten beigetragen. Die Netto-Finanzschulden betrugen per 31. Dezember 2015 nur noch das 1,8fache des EBITDA nach Faktor 2,7 per Ende 2014 und Faktor 4,0 per Ende 2013.

Ende Januar 2016 gab die Ratingagentur Standard & Poor´s ein „Corporate Credit Rating“ von „B“ für die Pfleiderer Grajewo S.A. bekannt, da die Schaffung eines integrierten Unternehmens die Bonität der Gesellschaft verbessert habe. Zugleich erhöhte die Agentur das Rating für die langfristigen Finanzverbindlichkeiten der Pfleiderer GmbH von „B-“ auf „B“.

„Wir haben beim Abbau unserer Finanzverschuldung die vor der Integration genannten Ziele erreicht. Nun konzentrieren wir uns voll und ganz darauf, so viele Synergien wie möglich in der neu formierten Gruppe zu realisieren. Weitere Verbesserungen der Marktbedingungen in unseren Kernmärkten sollten ebenfalls zu dem weiteren von uns erwarteten Umsatz- und Ertragswachstum beitragen“, so Michael Wolff.

Angesichts der soliden Finanzausstattung des Konzerns und der deutlich reduzierten Finanzverschuldung wird der Vorstand der Pfleiderer Grajewo S.A. der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2015 von 64,701,007 PLN vorschlagen. Dies entspräche einer Ausschüttung von 57,7% des Ergebnisses der Pfleiderer Grajewo Gruppe und wäre die erste Dividendenzahlung seit dem Jahr 2008 (für das Geschäftsjahr 2007).
Die Pfleiderer Group hat im Jahr 2015 insgesamt 46,9 Mio. Euro investiert. Für das laufende Jahr 2016 sind Investitionen in ähnlicher Größenordnung geplant.

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