Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“
Plattform als Soforthilfe für Einzelhändler

Mitglieder der Pro-Bono-Initiative „Händler-helfen-Händlern“ – sie startete am 19. März 2020, als aufgrund der Corona-Pandemie deutschlandweit nicht systemrelevante stationäre Geschäfte ihr Ladentüren schließen mussten und zählt inzwischen 800 Mitglieder – arbeiten zusammen mit ihren Partnern an einer Sofortlösung für die von der Corona-Pandemie stark betroffenen Einzelhändler. Schon Ende dieser Woche soll dem Einzelhandel in Deutschland eine technische Plattform zur Verfügung gestellt werden, die die Umsatzeinbußen zumindest zum Teil kompensieren soll.

„Wir arbeiten gerade mit aller Kraft an einer schnellen Unterstützung für regionale, stationäre Händler, die von der Ladenschließung extrem getroffen sind,“ so Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Mitinitiator von "Händler helfen Händlern". Die Idee ist es, den stationären Händlern ein IT-Netzwerk zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ihre Filialbestände hochladen und zum Beispiel durch Taxen, Lieferdienste, Getränkelieferanten und andere regionale Logistikdienstleister versenden können. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit der beiden Händler Rose Bikes und Visunext Group sowie Shopsoftwarehersteller Shopware.

Eine erste Maßnahme dafür ist die Erstellung einer B2B-Sofortlösung unter der Federführung von Shopware in Kooperation mit Netresearch und IT-Systems. Das Modell ist ein Hilfsangebot an den Handel ohne eigene wirtschaftliche Interessen der Partner. Damit können Händler innerhalb von 14 Tagen eine Verkaufsplattform aufbauen und einen zusätzlichen Verkaufskanal schaffen, um Umsatzausfälle zu kompensieren. „In eine ähnliche Richtung geht die Marktplatz-Lösung für Städte und Gemeinden“, erklärt Stefan Hamann, CEO von Shopware und Part-ner der Initiative „Händler helfen Händlern“. Lokale Einzelhandelsgeschäfte können sich dort zusammenschließen, Synergien eingehen und ihre Angebote schnell online verfügbar machen.

Zur Entwicklung der Plattformen werden in dieser Woche die Shopware-Entwickler im Rahmen eines mehrtägigen Hackathons verschiedene Ansätze entwickeln. Zur Teilnahme am Hackathon eingeladen ist überdies die gesamte Shopware-Community. Die Anknüpfung der Plattform an Lieferdienste und Taxizentralen ist noch in der Konzeptionsphase. „Ob uns das kurzfristig gelingt, wissen wir nicht, aber wir setzen alles daran“, so Diekmann. „Wir sind dankbar für jeden Kontakt und jede Lösung, die uns dabei helfen können, eine solche Infrastruktur aufzubauen. Alle sind aufgefordert, Ressourcen abzustellen, insbesondere Unternehmen, die noch nicht so stark von der Krise betroffen sind. Kontakt gerne über unsere LinkedIn Gruppe.“


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