Projekt furnFUSION
Unterstützung der Möbelbranche bei Big Data & KI

Foto: Integrated Worlds

Wie können Unternehmen der Einrichtungsbranche datenbasiert bei der Optimierung ihrer Geschäftsentwicklung unterstützt werden? Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt furnFUSION soll der gesamten Branche Wohnen & Einrichten dabei helfen. Denn Big Data & KI sind eine wichtige Grundlage, um sich als Unternehmen für die Zukunft vorzubereiten..
Wie können frühzeitig Branchentrends erkannt werden? Wie kann auch bei einer großen Variantenvielfalt auf die sinkende oder steigende Nachfrage nach Rot oder Blau, Leder oder Stoff, geschwungen oder eckig reagiert werden? Das sind Beispiele für Fragen, die bereits viele Unternehmen beschäftigen. Jedoch ist es bei der Vielzahl an Produkten in der Möbelbranche nur schwer vorstellbar, dass hier sichere Aussagen getroffen werden können. Als Grundlage hierfür werden Daten benötigt. In solch mittelständisch geprägten Branchen liegen diese jedoch bei vielen Unternehmen verteilt vor – selten verfügt der einzelne über eine kritische Masse. Die Angst, Daten weiterzugeben und die Kontrolle zu verlieren, ist bei Unternehmen im Mittelstand noch stark zu spüren. Ebenso die Skepsis, dass sich die technischen Hürden im Hinblick auf die vielen genutzten Systeme und Strukturen harmonisieren lassen. Die meisten Unternehmen versuchen daher, auf Basis der intern vorliegenden Daten Erkenntnisse abzuleiten. Diese ermöglichen jedoch nur Analysen auf Grundlage der eigenen unternehmensinternen Informationen und lassen nur schwer Branchenentwicklungen erkennen. „Die internen Systeme wie ein ERP/WWS sind eine wichtige Datenquelle für datengetriebenes Arbeiten, aber liefern im Mittelstand zumeist nur einen Bruchteil der benötigten Grundlagen hierfür“, erklärt Patrick Sönke, Geschäftsführer Integrated Worlds GmbH. „Sie können kein Single-Point-of-Truth für Business Intelligence sein.“
Dabei ist es gerade in der Möbelbranche mit einer breiten und tiefen Wertschöpfungskette wichtig, alle Teilnehmer bei der Erhebung von Daten zu berücksichtigen. Dies umfasst Hersteller, Zulieferer, Händler (stationär, online), Lieferanten, Dienstleister und nicht zuletzt den Endkunden. Damit liegen die Informationen zu jedem Prozessschritt über die gesamte Wertschöpfungskette verteilt vor. Wissen Unternehmen, welche Partner welche Informationen in welchem Umfang besitzen? Dies ist selten der Fall. Genau dabei soll die Initiative furnFUSION helfen und aufzeigen, was bereits jetzt mit Big Data möglich ist. Die Initiative fördert organisatorische, technische und rechtliche Konzepte, die einen Datenaustausch unter Branchenteilnehmern ermöglichen. Dies hilft, das Konsumentenverhalten in der Gesamtheit zu betrachten, um Optimierungen in unterschiedlichsten Prozessen durchzuführen – zum Beispiel bei der Auftragsabwicklung, der Logistik oder bei Reklamationen. Hersteller können so zuverlässig und zeitnah erkennen, dass eine bestimmte Produktlinie bei einem Handelspartner rückläufig ist. Oder welche Produktausführungen im Trend zunehmen, um die richtigen Materialien rechtzeitig zu bestellen. Darüber hinaus hilft es auch Händlern dabei, ihre Verkaufsraten zu erhöhen, indem sie beispielsweise realistische Prognosen zu aktuellen Lieferzeiten erhalten, was Konsumenten die Kaufentscheidung vereinfacht. Gemeinsam die richtigen Kennzahlen ableiten, um vorausschauende und zukunftsbasierende Entscheidungen für die Brache ableiten zu können -darum geht es.
Am 23. Februar (10:00 Uhr bis 12:00 Uhr) können Unternehmen im Webseminar „Exklusive Vorstellung des Branchenprojekts furnFUSION“ erfahren, wie Branchenkennzahlen und Daten strategische Entscheidungen beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden kann. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.integrated-worlds.com


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