Rauch
Weitere Veränderungen in den kommenden Jahren

Im Zuge der derzeit laufenden strategischen Neuausrichtung der Rauch-Gruppe, bei der eine Standort-übergreifende Optimierung der Produktionsstruktur sowie eine Veränderung der Vertriebsorganisation umgesetzt wird, sollen in den kommenden zwei Jahren rund 250 Stellen gestrichen werden und gleichzeitig neue Jobs durch den Ausbau des Online-Angebots sowie der internationalen Expansion entstehen. Dies ist einer aktuellen Pressemeldung zu entnehmen.

Damit stellt sich der Hersteller auf die zunehmende Relevanz von Online Vermarktungen, die fortschreitende Digitalisierung sowie die schnellere Internationalisierung ein und steht vor dem größten Geschäftsumbau seiner knapp 125-jährigen Geschichte. Der deutsche Marktführer für Schlafzimmer- und Stauraumlösungen beschäftigt aktuell ca. 1.700 Mitarbeiter in Deutschland und produziert aufgrund hoher Investitionen in die Automatisierung der Produktionswerke wettbewerbsfähig gegenüber ausländischen Anbietern.

„Wir arbeiten gerade intensiv an unserer Online-Strategie, schauen welche Kompetenzen es heute in unserem Unternehmen gibt und welche wir zukünftig benötigen“, erklärt Frank Schad, seit knapp einem Jahr Chief Digital Officer bei Rauch. Michael Stiehl (Foto), geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe seit 1999, fügt hinzu: „Wir sehen, dass sich der stationäre Handel mit Möbeln in einem ungeheuren Tempo und einschneidenden Ausmaß verändert. Auf diese Marktentwicklung müssen wir flexibel reagieren und die daraus resultierenden Chancen nutzen.“

Aufgrund dieser neuen Situation am Markt ist absehbar, dass es durch strukturelle Veränderungen des Sortiments, der Organisation und des neuen Rauch-Produktionsverbundes zu einem Personalabbau in der Verwaltung und in den Werken kommen wird. Gleichzeitig sollen aber auch neue Stellen in den Bereichen Softwareentwicklung, Service, Lieferlogistik und Online-Vertrieb geschaffen werden. „Diese Bereiche verstärken wir“, erklärt Stiehl. „Zum Ausbau unserer digitalen Kompetenzen benötigen wir Menschen, die Software entwickeln können, den Vertriebskanal Internet verstehen und uns beim Umgang mit großen Datenmengen helfen. Hier haben wir einen deutlichen Nachholbedarf.“

„Gelingt es uns, das Online-Geschäft schnell weiterzuentwickeln und unsere Prozesse mit den Möglichkeiten der Digitalisierung neu zu gestalten, so können wir unsere Produkte viel näher am Kunden platzieren und auch unsere heutigen Vertriebspartner im Handel stärken,“ so Michael Stiehl. „Wir versuchen diesen Wandel für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen so verträglich wie möglich zu gestalten und hoffen, dass es uns langfristig gelingt, die entfallenen Stellen durch im Online-Bereich neu geschaffene Jobs zu kompensieren.“ In einer Betriebsversammlung am Standort Freudenberg wurden diese inhaltlich über die bevorstehenden Veränderungen und Herausforderungen informiert.


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