RegioData Research
Verkaufsflächendichte im stationären Einzelhandel sinkt weiter
Die Veränderungen im Einzelhandel wirken sich auch auf deren Verkaufsflächen aus: während in den östlichen und südlichen Ländern Europas die Verkaufsflächen und somit die Dichte zum Teil deutlich steigen, ist in den sehr kaufkraftstarken westlichen Ländern seit etwa drei Jahren wieder ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Zu diesen Ergebnissen kommt RegioData Research.
Von den Top-4-Ländern – Österreich, Schweiz, Niederlande, Deutschland – bezüglich Verkaufsflächendichte hatten Ende 2016 alle eine geringere Dichte als noch ein Jahr zuvor. Die Gründe liegen laut RegioData Research in den steigenden Onlineumsätzen und der zum Teil etwas zu heftigen Expansion der Jahre zuvor. Die geringere Dichte sei aber auch eine Folge von Bevölkerungszuwächsen, die nicht nur, aber auch durch die Flüchtlingsströme bedingt seien. In der Schweiz kämen zusätzlich die Folgen der Frankenaufwertung zum Tragen, die dem Einzelhandel durch massive Auslandseinkäufe – stationär und im Internet - schwer zugesetzt hätten.
Da die Schweiz ein Minus von 0,9% zu verzeichnen hatte, rutscht Österreich trotz einem Rückgang von 0,5%, auf den Spitzenplatz. Dicht gefolgt von den Niederlanden, die ebenfalls einen Rückgang erfahren hatten. Deutschland liegt auf Rang vier.