Salone del Mobile
Messe-News aus Mailand

Messe-Update
Maria Porro, Präsidentin des Salone del Mobile, stellte am 15. Februar gemeinsam mit dem Radiomoderator Linus und vielen anderen Gesprächspartnern aus der Kreativszene die Neuerungen zur 61. Mailänder Möbelmesse vor. Foto: Salone del Mobile/Andrea Mariani

Vom 18. bis 23. April findet der 61. Salone del Mobile.Milano auf dem Messegelände Fiera Milano Rho erstmals nach der Pandemie wieder zum gewohnten Zeitpunkt statt.

Insgesamt werden demnach 1.962 Aussteller, darunter über 550 Talente unter 35 Jahren und 27 Designschulen, teilnehmen. Die Mailänder Möbelmesse 2023 umfasst dabei den Salone Internazionale del Mobile, die internationale Messe für Einrichtungszubehör, Workplace3.0, S. Project, die völlig neu gestaltete Lichtbiennale Euroluce und den SaloneSatellite. Hinzu kommen zahlreiche weitere Formate wie kulturelle Rundgänge, Erlebnisbereiche,  Konferenzen, Workshops, Themenausstellungen, eine Buchhandlung, ortsspezifische Installationen und mehr. Die internationale Mailänder Messe wird diesmal auf einer einzigen Ebene ausgerichtet.

„Eines der Merkmale des Salone del Mobile ist seine Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln, um auf die dringendsten Herausforderungen der heutigen Welt zu reagieren“, so Maria Porro anlässlich der Vorstellung des neuen Konzepts für den Salone. "Wir haben die Bedürfnisse derjenigen, die den Salone machen und erleben, der Aussteller und der Besucher, mit mehr als 2.300 Interviews und thematischen Arbeitsgruppen erfasst. Daraus entstand die Idee einer Messe auf einer einzigen Ebene, um die Besucherströme zu erleichtern, und wir haben das Innere der Hallen fast nach städtebaulichen Kriterien gestaltet.“

31. Euroluce komplett neu konzipiert

Die 31. Euroluce – in der auch die Talentschau SaloneSatllite angesiedelt ist – findet in den Hallen 9-11 und 13-15 statt. Das neue, ringförmige Layout wurde von Studio Lombardini22 in Orientierung an traditionellen italienischen Ortsführungen entworfen und dient auch dazu, eine klar verständliche Verbindung zwischen den Hallen zu entwerfen. Es besteht aus modularen Elementen, die in anderen Projekten weiterverwendet werden können.
Unter dem Motto „The City of Lights“ haben Beppe Finessi und Formafantasma einen interdisziplinären Erlebnisraum geschaffen, in dem Architektur, Fotografie, Design, Wissenschaft, Literatur und Kunst ineinanderwirken. In der Arena „Aurore“ von Formafantasma finden Talks zu Beleuchtung, Technologie und Nachhaltigkeit unter anderem von internationalen namhaften Kreativen statt. Auch ein gastronomischer Bereich, gestaltet von Piero Lissoni, ist Teil der Ausstellung.

Zertifizierte Nachhaltigkeit angestrebt

Die ökologische, wirtschaftliche und soziale Verantwortung wird, so informieren die Veranstalter, auch während des Salone del Mobile 2023 im Vordergrund stehen. Demnach hat  der Salone del Mobile den Weg eingeschlagen, der am Ende der Veranstaltung die Zertifizierung nach ISO 20121 für das nachhaltige Management der Veranstaltung bewirkt. Die Überprüfung, die in diesem Stadium bereits zur Erlangung des Nachhaltigkeitszertifikats für die Planungsphase der Veranstaltung geführt hat, wurde von der multinationalen Zertifizierungsgesellschaft RINA durchgeführt.

Maria Porro: " Nach der Messe 2022, die mit der großen Installation von Mario Cuccinella die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellte, haben wir beschlossen, das Zertifizierungsverfahren nach ISO 20121 zu durchlaufen, weil wir es für wesentlich halten, unseren Weg der Nachhaltigkeit fortzusetzen und die Fortschritte zeitnah zu messen. Aus demselben Grund haben wir uns auch dem Global Compact angeschlossen.“

Aktuelle Zahlen von FederlegnoArredo

Claudio Feltrin, Präsident von FederlegnoArredo (Verband der Holz-, Kork-, Möbel- und Einrichtungsindustrie), gab anlässlich der Pressekonferenz ein Statement ab:

"Der 61. Salone wird zusammen mit der alle zwei Jahre stattfindenden Euroluce in der Lage sein, die Energie freizusetzen, die unsere großen und kleinen Unternehmen aufgebracht haben, um die Lieferkette im Jahr 2022 auf einen Produktionsumsatz von fast 57 Mrd. Euro zu bringen, was einer Steigerung um 12,7% im Vergleich zu 2021 entspricht (Vorbilanzdaten des Studienzentrums von FederlegnoArredo).

Das ergibt sich aus der Zusammenstellung von +11,1% im Makrosystem Möbel, +14,3% im Makrosystem Holz und +15% im Holzhandel. Der italienische Markt erreichte +12,3%, was vor allem dem positiven Beitrag einiger Zweige, darunter Bau-Innenausstattungen (Türen, Fenster, Holzfußböden) zu verdanken ist, während bezüglich der Exporte, die 37% der gesamten Lieferkette ausmachen, ein Wachstum von +13,3% geschätzt wird, das vor allem den Vereinigten Staaten (drittes Absatzland hinter Frankreich und knapp hinter Deutschland) zuzuschreiben ist.“


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