Serta Simmons Bedding
US-Unternehmen beantragt Konkursschutz

Das US-Unternehmen Serta Simmons Bedding (SSB) und 13 seine US-Tochtergesellschaften haben ein freiwilliges, vorsorgliches und gerichtlich beaufsichtigtes Verfahren nach Chapter 11 des US-Konkursrechts eingeleitet. SSB hat nach eigenen Angaben eine Vereinbarung zur Unterstützung der Restrukturierung mit wichtigen finanziellen Interessengruppen getroffen, die die Verschuldung des Unternehmens erheblich reduzieren und es dem Unternehmen ermöglichen soll, weiterhin wichtige Investitionen in sein Geschäft und seine Marken zu tätigen. Nach Angaben des Unternehmens wird die Umstrukturierungsvereinbarung die finanzierten Schulden des Unternehmens von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar auf etwa 300 Millionen US-Dollar reduzieren. Das Unternehmen hat eine Zusage für eine ABL-Kreditlinie in Höhe von 125 Millionen US-Dollar erhalten, die nach dem Ausstieg von SSB aus dem Chapter 11 zur Verfügung steht. Zu SSB, das im Besitz von Advent International ist, gehören zwei der bekanntesten Marken der Matratzenbranche. Neben Serta und Simmons gehört auch die 2018 übernommene Online-Marke Tuft & Needle zum Portfolio des Unternehmens.
SSB arbeitet normal weiter und beliefert Handelspartner und Kunden wie gewohnt. Die Produktionsstätten von SSB führen Aufträge aus, und das Unternehmen arbeitet weiterhin mit Lieferanten und Verkäufern im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs zusammen, heißt es hierzu. SSB hat für dieses Jahr auch bedeutende Markteinführungen von Serta und Beautyrest geplant. Shelley Huff, CEO von SSB: „Mit der Unterstützung der wichtigsten finanziellen Stakeholder unternehmen wir Schritte, um unsere finanzielle Position zu stärken. Nach Abschluss dieses Prozesses werden wir über ein stärkeres finanzielles Fundament verfügen, um profitables Wachstum voranzutreiben und weiterhin die hochwertigen, innovativen Produkte zu liefern, für die unser Unternehmen bekannt ist.“ Mit Blick auf die Zukunft wolle man sich weiterhin darauf konzentrieren, „neue Innovationen auf den Markt zu bringen, eine leistungsstarke und widerstandsfähige Lieferkette aufzubauen und die kommerzielle Seite unseres Geschäfts zu erweitern, um die Nachfrage nach unseren bewährten Marken und Produkten zu befriedigen.“ Der Restrukturierungsvereinbarung haben ca. 81 % der erstrangigen Darlehensgeber und ca. 77 % der zweitrangigen Darlehensgeber des Unternehmens sowie die Mehrheit der bestehenden SSB-Eigenkapitalgeber zugestimmt. 


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