Steinhoff International Holdings
Milliardenverlust in 2017

Kurz vor Mitternacht hat die Steinhoff International Holdings ihre lang erwartete geprüft Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/2017 veröffentlicht. Demnach weist der Konzern unter anderem durch die Übernahme von Mattress Firm einen Umsatz in Höhe von 18,82 Mrd. Euro aus – nach 16,13 Mrd. Euro in der Vergleichsperiode, die allerdings 15 Monate beinhaltet. Da die sonstigen Kosten sowie administrativen Ausgaben immens gestiegen sind und zugleich der Nettocashflow aus den operativen Aktivitäten gefallen ist, muss die Steinhoff International Holdings im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Verlust von 3,68 Mrd. Euro hinnehmen.

Gleichzeitig haben auch die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PWC) ihren Bericht über die jahrelangen Bilanzfälschungen bei der Steinhoff International Holdings veröffentlicht. Wesentlich ist, dass Offshorekonstrukte genutzt wurden, um Phantasieumsätze zu generieren. Diese nicht real erwirtschafteten Umsätze beziffert PWC für 2009 auf 326 Mio. Euro. Ihren Höhepunkt erreichten die Fakeumsätze 2016 mit 1,35 Mrd. Euro, während für 2017 997 Mio. Euro zu Buche stehen.

Die Steinhoff-Aktie schloss am gestrigen Dienstagabend – vor der Bilanzveröffentlichung – bei 0,127 Euro.


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