Stralsunder Möbelwerke
Verzeichnen überdurchschnittliche Umsatzentwicklung

Die Stralsunder Möbelwerke sind einer der letzten noch produzierenden Möbelhersteller in den neuen Bundesländern. Im Jahr 1950 wurde die Stralsunder Möbeltischlerei gegründet und 1956 zum Möbelwerk ausgebaut. Auf Jahrzehnte des unternehmerischen Wachstums und wirtschaftlichen Erfolgs folgte im neuen Jahrtausend eine Durststrecke. Seit dem Neustart mit einer Investorengruppe zum 1. September 2012 geht es stetig bergauf. „Wir haben an allen Stellschrauben gedreht und das Unternehmen komplett umgekrempelt“, sagt Geschäftsführer Guido Krüger.

Die Stralsunder Möbelwerke fertigen Kastenmöbel und Tische im unteren bis mittleren Preissegment für Wohn- und Speisezimmer. Die Systemmöbel besitzen eine hohe Planungstiefe und ein breites Spektrum an Dekoren und Funktionen. „Just in time“ und mit Stückzahl „1“ gelingt es dem Unternehmen dennoch seine Kastenmöbelproduktion industriell zu takten und stetig zu optimieren. „Unsere Möbel werden industriell verleimt und verpresst. Das ist hierzulande die Ausnahme“, sagt Guido Krüger. Der Geschäftsführer setzt auf Qualität „Made in Germany“: „Wir verwenden Materialien aus Deutschland, hochwertige deutsche Beschläge und produzieren ausschließlich hier in Stralsund – und das wird auch so bleiben.“

Seit fünf Jahren ist Krüger bei den Stralsunder Möbelwerken. Auf die Frage nach der aktuellen Geschäftslage der Stralsunder Möbelwerke antwortet er kurz und knapp: „Gut“ – und schmunzelt. Seine Maßnahmen und Investitionen der vergangenen Jahre haben schnell gegriffen: Das Unternehmen verzeichnet eine überdurchschnittliche Umsatzentwicklung und seine Möbel eine bundesweit gewachsene Nachfrage. Inzwischen generiert es einen Umsatz im höheren einstelligen Millionenbereich. Krüger selbst wurde von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Harry Glawe vor wenigen Monaten als „Unternehmer des Jahres 2017“ in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“ ausgezeichnet. Hinter sich weiß der Geschäftsführer eine 74-köpfige Belegschaft, davon fünf Außendienstler, die bundesweit im Einsatz sind und den Vertrieb über Einkaufsverbände und den Fachhandel ankurbeln.

Das Kerngeschäft der Stralsunder Möbelwerke bilden Korpusmöbel wie Side-, High- und Lowboards und dazu passende Regale. Sie werden in individueller Ausführung und Optik in Akazie, Wildeiche & Co. vom Endverbraucher für dessen Wohn- oder Speisezimmer gestaltet. Variable Zusatzausstattung wie Griffe, LED-Beleuchtung und Rückwandspiegel setzen die Möbel gekonnt in Szene. In diesem Jahr möchte das Unternehmen vor allem die eigene Tischproduktion weiter ausbauen.

Neben der Funktionalität soll aber auch die Modernität der Möbel weiter erhöht werden. „Wir konnten das Rad beim Möbeldesign nicht in kürzester Zeit neu erfinden. Die breite Masse sucht eher unaufgeregte Möbel, daher macht es Sinn, die Optik schrittweise weiterzuentwickeln. Die nächsten Schritte möchten wir nun gehen“, so Krüger. Für die Zukunft arbeiten die Stralsunder Möbelwerke an einer noch stärkeren Marktdurchdringung in allen Bundesländern sowie einer gesunden Umsatz- und Ertragsteigerung, schließt der Geschäftsführer.

Derzeit sind die Stralsunder auf der M.O.W. in Bad Salzuflen präsent.

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