Superbude
Sinn und Witz für Materialien nun auch in Wien

Wie In der aktuellen Ausgabe von material+technik möbel angekündigt, wird das Hotelkonzept „Superbude“ aus Hamburg schon bald einen dritten Ableger in Wien erhalten. Vor wenigen Tagen informierten die Macher über den Spatenstich des neuen Bauprojektes „Prater Glacis“ in der Wiener Leopoldstadt, das von IG Immobilien in der Perspektivstraße entwickelt wird.
Mit zwei Standorten in Hamburg hat sich das Konzept aus Hotel und Hostel Superbude einen Namen in der Hotellerie gemacht. In Kooperation mit der Zuliefermesse interzum hatte material+technik möbel im Rahmen eines Walking Interview kürzlich das originelle Konzept vorgestellt und aufgezeigt, wie Alltagsmaterialien Witz und einen neuen Sinn verliehen werden. Bei der Hotelausstattung der beiden „Superbuden“ in Hamburg spielten aber auch Zukunftstrends wie etwa das Upcycling von Materialien eine Rolle. Es zählt zu den Zukunftsthemen, die auf der interzum regelmäßig und damit auch bei der kommenden Ausgabe im Mai 2019 aufgegriffen werden.
Vor 10 Jahren hat Hotelier Kai Hollmann (Gastwerk Hotel, The George, 25hours Hotels) die erste Superbude eröffnet. Nach den beiden Hamburger Superbuden in St. Georg und St. Pauli, hat er sich für den dritten Standort das kultige Wiener Stuwerviertel ausgesucht. Wie der Hotelier informierte, wird die Superbude Wien im Frühjahr 2020 die Türen zu 178 Buden, dem (Frühstücks-)Lokal Brenner, und einem spektakulären Restaurant am Dach öffnen.
Auch in Wien soll das übergreifende Konzept der Superbuden, die Lokalität umgesetzt werden. Das dritte Hotel wird nach Angaben des Hoteliers von Wienern und mit Wienern für Wien gemacht. Geboten werden Themenbuden wie ein Austropop Zimmer, ein Vogelhaus mit Blick über den Prater und eine Spezialbude in Kooperation mit SUPERSENSE. Das Team um Atelier Karasinski und Archiguards ist als Storyteller gemeinsam mit den Hotelexperten von Bachhuber für das Interior Design der Superbude mit an Bord.
Was in Hamburg die Nautik ist, wird in Wien zur Aeronautik. In allen Ehren von Johann Georg Stuwer, dem Namensgeber des Stuwerviertels, wird das Hotel als Luftschiff am Standort der ersten Heißluftballonfahrt Wiens direkt am Prater landen. Am Platz der künftigen Superbude Wien arrangierte Stuwer vor rund 250 Jahren als „k. k. privilegierter Kunst- und Luftfeuerwerker“ spektakuläre pyrotechnische Vorführungen vor tausenden von Zuschauern. Am 6. Juli 1784 gelang ihm auf seinem Feuerwerksplatz ein Aufstieg mit einem von ihm selbst entwickelten Heißluft-Fesselballon, was den Beginn der bemannten Luftfahrt in Österreich bedeutete. Diese Thematik wird sich durch alle Bereiche des Hotels ziehen. Zusätzlich sollen Upcycling und DIY in der Einrichtung eine Rolle spielen.
Außerdem wird ein „Artist in Residence Programm“ ins Leben gerufen. So kann künftig jeweils ein junger Künstler für ein paar Wochen im Atelier der Superbude kostenlos unterkommen. ba


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