Tagung in Gernsbach
Initiative Furnier legt künftige Strategie fest

Am 22. und 23. Oktober hatte die Initiative Furnier und Natur (IFN) ihre Mitglieder zur Strategie-Tagung auf Schloss Eberstein nach Gernsbach eingeladen. Ziel war es, den künftigen Standort der Marketingorganisation festzulegen. Anlass waren die aktuellen Ergebnisse einer Marktstudie und der Wegfall der Fördermittel aus dem Holzabsatzfonds aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Juni.Die Teilnehmer haben sich in Gernsbach laut einer Pressemitteilung auf ein zukunftsorientiertes Paket von Marketingmaßnahmen geeinigt. Aufgrund der Ergebnisse der Marktstudie halten sie die Weiterführung der Furniersiegelkampagne in der bisherigen Formnicht für sinnvoll. Die Furniersiegelkampagne im Möbelhandel habe nach fünf Jahren nicht die Erwartungen erfüllt. Sie bleibe jedoch auch künftig ein Standbein der Marketingaktivitäten. Hierbei müsse die Kernaussage des Siegels „Furnier – Echt Holz“ neugewichtet werden, so Alexandra Kiefer, Vorsitzende der IFN.Auch der Weg des Furniersiegels in den Möbelhandel müsse überdacht werden. Dazu lägenbereits konkrete Vorschläge vor, die Möbelhersteller verstärkt mit ins Boot zu nehmen.Ein Teil der Marketingaktivitäten werde sich mit den Anforderungen und Erwartungshaltungen der Architekten und Designer befassen. Sie sollen künftig über eine eigene Internetplattform angesprochen und eingebunden werden. Hier erhielten sieInspiration und Anregungen als auch das nötige Fachwissen. Eine interaktive Kommunikationsplattform werde sie aktiv in das Thema Furnier einbinden. Auch Studenten der Fachhochschulen sollen angesprochen werden. Ebenso erhielten der Innenausbau und das Tischler- und Schreinerhandwerk verstärkte Aufmerksamkeit. Dazu soll die bestehende Homepage der IFN inhaltlich erweitert und den Teilnehmern zusätzlich die Möglichkeit geboten werden, sich interaktiv über das Thema „Furnier“ auszutauschen und zu informieren.Des Weiteren werde der Furnierhandel auch Schulungen für seinen Kundenkreis vor Ort anbieten. Die Initiative will in Zukunft ihre Kompetenz im Bereich Produkt- und Materialinnovationen verstärken und ihr Netzwerk ausbauen, um diese Kompetenz für ihre Mitglieder schnell und effizient zu transportieren.Insgesamt handele es sich um ein klar strukturiertes und auf die Mitglieder zugeschnittenes Paket an Marketingmaßnahmen, das sich verstärkt am Nutzen für die Unternehmen und an ihren Kundengruppen orientiere. Die Teilnehmer seien sich einig gewesen, dass die Werbung für Furnier nur „gemeinsam“ funktionieren könne und deshalb auch die Finanzierung derProjekte künftig gemeinsam getragen werden müsse.

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