Things I Like GmbH
Insolvenz-Antrag gestellt

Die Things I Like GmbH hat gestern beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen betreibt mit Monoqieine der bekanntesten Online-Plattformen für Designmöbel und Accessoires. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Sascha Feies von der Kanzlei GÖRG bestellt. Der Geschäftsbetrieb der Online-Plattform Monoqi läuft trotz des eingeleiteten Verfahrens weiter. Dies teilt das Unternehmen mit.

Das erst 2012 gegründete Berliner Start-up war in den letzten Jahren innerhalb kürzester Zeit sehr stark gewachsen und hatte Monoqi als eine der führenden Design-Plattformen im deutschen Markt etabliert. In den letzten drei Jahren konnte Monoqi auch verstärkt Kunden aus dem europäischen Ausland gewinnen.

Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 24 Mio. Euro. Das Start-up hatte jedoch die operative Gewinnschwelle bislang noch nicht erreicht.

Ein Insolvenzantrag im Februar 2018 konnte nach einer Finanzierungszusage von Investoren nach wenigen Tagen wieder zurückgezogen werden. Trotz erster Erfolge der daraufhin eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, darunter die Öffnung der Online-Plattform auch für Nicht-Mitglieder, war die Finanzierung zur Fortsetzung des eingeschlagenen Kurses nicht ausreichend gesichert. Bis zum letzten Moment wurde mit potenziellen Käufern verhandelt, ein Abschluss konnte jedoch nicht erreicht werden. Im Rahmen des nun eingeleiteten Insolvenzverfahrens sollen nun alle Optionen für eine Fortführung des Geschäfts und eine Veräußerung des Unternehmens geprüft werden.

Sascha Feies zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

Das Amtsgericht Charlottenburg hat den Rechtsanwalt Sascha Feies von der Kanzlei GÖRG zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der erfahrene Insolvenzexperte wird in den nächsten Tagen Unterlagen sichten und mit Verantwortlichen des Unternehmens sprechen, um Perspektiven für die Unternehmensgruppe und die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abschätzen zu können. Der Geschäftsbetrieb läuft indes ohne Einschränkungen weiter.


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