Trend Check Handel
Cyber Week: Trend zu gezieltem Sparen

Grafiken: ECC Köln

Mit dem Black Friday am 24. November fällt in diesem Jahr der Startschuss für die Cyber Week. Die Händleraktionstage stehen ganz im Zeichen von günstigen Angeboten, insbesondere in den Bereichen Elektronik und Freizeit, und läuten gleichzeitig das Weihnachtsgeschäft ein.

Das vorausgegangene Jahr war branchenübergreifend von Preissteigerungen geprägt – hoffen Konsumenten nun an den Schnäppchentagen 2023 mehr zu sparen und welche Anschaffungen planen Konsumentinnen in diesem Zeitraum? Antworten liefert der neue Trend Check Handel Vol. 9 des ECC Köln.

Fazit: Die Themen Preisvergleich und gezielte Käufe gewinnen im Vergleich zu den Vorjahren nochmals an Relevanz. Insgesamt planen Konsumenten, weniger auszugeben als im Vorjahr (30%) und rund ein Drittel (33%) will auf teurere Marken verzichten. Wenn gekauft wird, dann vor allem Produkte, die sonst aktuell zu teuer sind (63%) oder ohnehin in der Anschaffung geplant waren (58%). Auch in der Weihnachtszeit planen viele, Ausgaben in bestimmten Bereichen zu reduzieren – an erste Stelle rücken hier Adventskalender.

Amazons ist Top-Onlinekanal in der Cyber Week

Die Mehrheit der Konsumentinnen tätigt Käufe rund um Black Friday und Cyber Monday weiterhin online. Amazon ist hierfür mit weitem Vorsprung die beliebteste Plattform: 91% (2022: 78%) der Konsumenten planen, ihre Produkte an den Aktionstagen 2023 über Amazon zu kaufen. Während am Black Friday Anschaffungen aus dem Bereich Freizeit und Hobby (43%) im Fokus stehen, wird der Cyber Monday größtenteils für Elektronik-Käufe genutzt, insbesondere von der jüngeren Generation (67%).

Aktionstage stark preisgetrieben  

Die Tendenz im Konsumentenverhalten der Vorjahre verstärkt sich auch 2023. Spontankäufe an den Aktionstagen nehmen ab (26%), stattdessen wird geplant gekauft und Konsumentinnen informieren sich stärker bevor gekauft wird (44%). Vor allem der Preisvergleich gewinnt an Relevanz: 61% der Konsumenten schauen sich schon vor den Aktionstagen die Preise an, um sie besser einordnen zu können.

Sparkurs in der Weihnachtszeit

Die Preissteigerungen wirken sich für mehr als die Hälfte der Konsumentinnen (56%) auch auf ihr Einkaufsverhalten in der Weihnachtszeit aus. Gespart wird ähnlich zum Vorjahr vor allem an Adventskalendern, Weihnachtsbäumen und Weihnachtsmarktbesuchen. Aber auch Geschenke fallen kleiner aus (42%) oder der Kreis der Beschenkten wird eingegrenzt (71%). Die wenigsten Abstriche möchten Konsumenten beim Essen (24%) machen. Anlaufstelle für die Weihnachtseinkäufe sind nahezu gleichermaßen stationäre Geschäfte (49%) und das Internet (51%). Im Vergleich zum Vorjahr (53%) zieht es Besucherinnen rund um Weihnachten allerdings etwas seltener ins Geschäft.

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