VDM
Umsätze gingen im April zurück

Die deutsche Möbelindustrie (Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten) konnte im April 2022 mit einem Gesamtumsatz von 1,475 Mrd. Euro das Vorjahresergebnis zwar um satte 7,15% übertreffen, jedoch gingen gegenüber dem März (1,805 Mrd. Euro) die Umsätze um fast ein Fünftel (-18,3%) zurück.

Im Inland sank der Umsatz gegenüber dem Vormonat von 1,229 Mrd. Euro auf 991 Mio. Euro – was allerdings einem immer noch deutlichen Plus von 10,36% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Der Auslandsumsatz sank von 576 Mio. Euro im März auf 484 Mio. Euro im April. Das entspricht einem Plus von 1,13% gegenüber dem April 2021. In der Eurozone gingen die Umsätze gegenüber 2021 um ‐2,30% auf 317 Mio. Euro zurück. Die Exportquote – der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz – sank seit 2021 um ‐1,95% auf 32,82%.

In den 452 Betrieben (mit 50 und mehr Beschäftigten) leisteten 78.579 (‐0,50%) Mitarbeiter 9,244 Mio. Arbeitsstunden. Dafür bekamen sie Entgelte in Höhe von 266,5 Mio. Euro.

Das Segment Küche erzielte im April 2022 einen Gesamtumsatz von 473,4 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 1,41% gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ging auch hier der Umsatz gegenüber dem März (610 Mio. Euro) um fast ein Viertel (-22,4%) deutlich zurück.

Sowohl im Inland (260,3 Mio. Euro + 4,52%) als auch im Ausland (213,0 Mio. Euro ‐2,15%, Eurozone 161,0 Mio. Euro ‐2,27%) lagen die Umsätze deutlich unter dem Vormonat (341,4 Mio. Euro bzw. März 268.5 Mio. Euro). Die Exportquote bei Küchen lag bei 45,01% (‐1,64%)

Die 50 Betriebe der Küchen-Industrie (März: 51) beschäftigten 18.090 Mitarbeiter und zahlten für 2,065 Mio. Arbeitsstunden Entgelte in Höhe von 64,83 Mio. Euro.

Ähnlich zeigt sich die Situation bei den Herstellern von Polstermöbeln (ohne branchenfremde Teile wie Auto- oder Flugzeugsitze): Die 29 Betriebe (‐6,45%) erzielten im April einen Umsatz von 93,3 Mio. Euro (+6,53%), lagen aber deutlich unter dem Vormonat (109,5 Mio. Euro).

Die Exportquote sank um ‐11,24% auf 32,06%. Die Umsätze im Inland betrugen 63,3 Mio. Euro (+27,65%, März: 72,9 Mio. Euro) und im Ausland 29,9 Mio. Euro (‐21,13%, März: 36,5 Mio. Euro), davon in der Eurozone 11,5 Mio. Euro (‐36,94%, März 14,0 Mio. Euro).

4.177 (‐6,39%) Mitarbeiter leisteten 487 Mio. Stunden und verdienten 12.7 Mio. Euro.

Hersteller von Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel erzielten einen Gesamtumsatz von 536.0 Mio. Euro (+13,62%, März: 636, 2 Mio. Euro). Davon kamen 376,0 Mio. Euro aus dem Inland (+14,65%, März: 461,6 Mio. Euro) und 160,0 Mio. Euro (+11,28%, März 174,6 Mio. Euro, Eurozone 96.2 Mio. Euro) aus dem Ausland. Die Exportquote lag bei 32,82% (‐1,95%).

In den 212 Betrieben arbeiteten 31.935 Beschäftigte. Diese leisteten 3,75 Mio. Stunden und erhielten Entgelte in Höhe von 105,0 Mio. Euro.


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