VHK
Spatenstich zur Lehrfabrik der Möbelindustrie

Der erste Spatenstich ist gemeinschaftlich erfolgt, die Lehrfabrik der Möbelindustrie in Löhne ist auf dem Weg (von links): Frank Steffens vom Bauträger Brüninghoff Group, Rotpunkt-Küchen-Geschäftsführer Andreas Wagner, Aufsichtsratsvorsitzender der Lehrfabrik, Lehrfabrik-Geschäftsführer Markus Kamann, VHK-Geschäftsführer und Lehrfabrik-Vorstand Jan Kurth, Norbert Burmann, für den Kreis Herford im Aufsichtsrat der Lehrfabrik, Landrat Jürgen Müller, Bürgermeister Bernd Poggemöller und Bauformat-Geschäftsführerin Sabine Brockschnieder, Aufsichtsratsmitglied der Lehrfabrik. Foto: Schwarze

Die Sonne strahlte heute Vormittag mit den Verantwortlichen der Möbelindustrie um die Wette, als endlich der erste Spatenstich zur Lehrfabrik der Möbelindustrie in Löhne erfolgte. Der symbolische Akt stellt den Baubeginn für einen innovativen Bildungskampus dar, der als Leuchtturmprojekt dem Fachkräftemangel in der Branche entgegen wirken soll. In dem hochmodernen Aus- und Weiterbildungszentrum soll der gesamte Produktionsprozess eines möbelverarbeitenden Unternehmens abgebildet werden und so eine besonders praxisnahe Ausbildung ermöglichen.

"Ostwestfalen-Lippe bietet angehenden Fachkräften auf diesem Wege nicht nur eine attraktive Ausbildung, sondern festigt mittelfristig auch seine Spitzenposition in der deutschen Möbelindustrie", hob Anna Katharina Bölling, die als Regierungspräsidentin das Land Nordrhein-Westfalen als größten Geldgeber des Projektes vertrat, hervor. Rund 18,5 Mio Euro steuert das Land NRW bei, 90 Prozent des Investitionsvolumens. Der Herforder Landrat Jürgen Müller freute sich ebenso, dass das Projekt jetzt Wirklichkeit wird, wie der Löhner Bürgermeister Bernd Poggemöller.

Andreas Wagner (Rotpunkt Küchen) als Aufsichtsratsvorsitzender und Jan Kurth, VHK-Geschäftsführer und Vorstand der Lehrfabrik, bedankten sich für die breite politische Unterstüzung des wichtigen Projektes und betonten zugleich dessen Bedeutung: "Die Lehrfabrik stellt einen bedeutsamen Schritt für die Aus- und Weiterbildung in der Möbelindustrie dar. Wir gehen die Fachkräfteproblematik aktiv an und haben dieses Projekt mit gemeinsamer Anstrengung angeschoben, um den Nachwuchs für unsere Branche zu gewinnen", so Wagner. Die Verfügbarkeit von Fachkräften, so Kurth, sei von zentraler Bedeutung für die ostwestfälisch-lippische Möbelindustrie und auch darüber hinaus.

Wenn alles gut läuft, sollen bereits im August 2024 hier die ersten Auszubildenden auf 3.800 Quadratmetern an modernsten Maschinen ausgebildet werden. Angeboten werden dabei 18 verschiedene Berufsfelder und sechs Fortbildungsgänge, so dass jedes Jahr rund 200 bis 250 Teilnehmer die Bildungseinrichtung besuchen werden. "Die hochmodernen Maschinen und Technologien werden Lust auf Lernen wecken und ein herausragendes Bedienverständnis ermöglichen", so Lehrfabrik-Geschäftsführer Markus Kamann. An dem Projekt sind neben den Möbelverbänden unter Federführung des VHK und den Kommunen auch zahlreiche Kooperationspartner aus der Möbel- und Maschinenindustrie beteiligt.


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