Villeroy & Boch
Akquisitionsbedingte Umsatzsteigerung

Der Hauptsitz von Villeroy & Boch in Mettlach. Foto: Villeroy & Boch

Mettlach. Im ersten Halbjahr 2024 erzielte der saarländische Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch einen Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 647,3 Mio. Euro und lag damit akquisitionsbedingt um 209,5 Mio. Euro bzw. 47,9% über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei trug der Sanitärtechnikhersteller Ideal Standard, eine Tochtergesellschaft des Unternehmens, ab dem 1. März 2024 mit Umsatzerlösen in Höhe von 217,6 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei. In den ersten sechs Monaten wurde ein operatives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 46,3 Mio. Euro erzielt, das um 20,6% über dem Vorjahr lag.

Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 einen Umsatz in Höhe von 513,5 Mio. Euro und lag damit akquisitionsbedingt um 71,8% über dem Vorjahr. In den ersten vier Monaten der Konzernzugehörigkeit erzielten die Ideal Standard-Gesellschaften einen Umsatz von 217,6 Mio. Euro. In den Geschäftsfeldern Armaturen und Sanitärkeramik zeigt sich das insgesamt erreichte Umsatzwachstum am stärksten.

Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 132,4 Mio. Euro und lag um 3,5% bzw. 4,8 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Sowohl im E-Commerce als auch in den eigenen Einzelhandelsgeschäften konnte eine gute Umsatzentwicklung erreicht werden. Hingegen mussten Umsatzrückgänge mit den stationären Handelspartnern hingenommen werden.

Im ersten Halbjahr 2024 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 16,7 Mio. Euro getätigt, wovon 14,2 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness sowie 2,5 Mio. Euro auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle entfielen. Im Unternehmensbereich Bad & Wellness wurden in Thailand die Arbeiten an einer neuen Werkshalle fortgesetzt und in eine Druckgussanlage investiert. Eine weitere Druckgussanlage wurde in Ungarn angeschafft. Darüber hinaus wurden Investitionen in die Erweiterung der Kapazitäten unseres Möbelwerkes in Treuchtlingen getätigt. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurde im Wesentlichen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Produktionsanlagen und Presswerkzeugen in Merzig und Torgau sowie in die Modernisierung der eigenen Einzelhandelsgeschäfte investiert.

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG erwarte mit Blick auf das Gesamtjahr 2024 weiterhin eine akquisitionsbedingte, deutliche Steigerung des Umsatzes, des operativen Ergebnisses und der Investitionen. Damit bestätigen sich die mit Jahresabschluss getroffenen Prognosen, so das Unternehmen. 


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