Wanko – Neue Lösungen
Lieferung auch in die Berge

Mit Informationslogistik von Wanko bietet Möbel Pfister in der Schweiz viele außergewöhnliche Lieferoptionen

Das Sofa für das Studio oder der begehbare Schrank für die Penthouse-Wohnung: Wer seine Einrichtung bei der Möbel Pfister AG bestellt, muss sich über Anlieferung und Aufbau keine Sorgen machen. Denn Pfister steuert die Lager- und Transportlogistik mit Software von Wanko. Mit Pracar, Prabord und Pramag nutzt die Möbel Pfister AG das gesamte Lösungsspektrum von Wanko und vervollständigt damit ihr  ERP-System von SAP. Laut Wanko bietet das Traditionsunternehmen Pfister dadurch als einziges Möbelhaus in der Schweiz eine breite Auswahl an Lieferoptionen von der Selbstabholung über den Paketversand bis hin zum landesweiten Liefer- und Montage-Service mit automatischer Avisierung. Dabei stellt es auch kein Problem dar, wenn für ein Chalet in den Bergen die Anlieferung via Seilbahn erfolgt.

Pracar: Optimale Auslastung

Schon während des Bestellvorgangs können die Kunden wählen, ob sie per E-Mail, SMS oder Telefon benachrichtigt werden wollen. Dahinter steckt das Tourenplanungsprogramm Pracar von Wanko, das bei Pfister seit 2017 im Einsatz ist und hier mit einem Warenwirtschaftssystem von SAP harmoniert. „Im Laufe des Projekts kam uns das SAP-Know-how von Wanko sehr zugute“, erinnert sich Projektleiter Andreas Hochuli von Möbel Pfister. Für die Möbel Pfister AG programmierte Wanko mehrere Schnittstellen, die den reibungslosen Datenaustausch zwischen SAP und Pracar in Echtzeit sicherstellen. Als Beispiel nennt Hochuli eine SAP-Schnittstelle, die Pracar das Verplanen von Aufträgen ermöglicht, die in SAP noch keinen Lieferstatus haben und deshalb für die Disposition noch gar nicht verfügbar wären.
Davon sind alle Aufträge ohne Sendungstermin betroffen, für die mit dem Kunden stattdessen die schnellstmögliche Lieferung vereinbart wurde. „Diese sogenannten ASAP-Aufträge verteilen wir je nach Verfügbarkeit und Transportkapazität auf die täglichen Touren und sorgen damit für eine optimale Auslastung unseres Fuhrparks“, erläutert Hochuli. 

„Stoppzeiten pro Kunde exakt kalkulierbar.“

Neben den SAP-Kenntnissen standen bei der Lieferantenauswahl aber vor allem die Eigenschaften von Pracar im Vordergrund: „Pracar kann eine Vielzahl von Restriktionen und Kriterien verarbeiten, sodass wir die Stoppzeiten pro Kunde exakt kalkulieren können“, erklärt Hochuli. Die Genauigkeit der Vorhersagen ist für die Terminplanung von großer Bedeutung, denn schließlich steuert jeder der 40 Lkws pro Tag acht bis zwölf Kunden an. „Unsere Teams sind zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden vor Ort“, berichtet Hochuli.
Sobald ein Auftrag einer Tour zugeordnet wurde, wird der Kunde auf gewünschte Weise über den Liefertermin informiert. Zwischen der automatisch von Pracar versendeten Nachricht und der späteren Kommissionierung liegt eine Zeitspanne von zwei Tagen, innerhalb der noch Änderungen an der Tourenplanung möglich sind. Nur noch rund ein Drittel der Kunden müssen für diesen Schritt noch extra angerufen werden.

„Kunden planen zweistündiges Lieferfenster bald selbst.“

Doch die Möbel Pfister AG will den Avisierungs-Prozess noch weiter verbessern. „In naher Zukunft sollen unsere Kunden ihr zweistündiges Lieferzeitfenster schon beim Bestellvorgang selber auswählen und nachträglich verändern können“, kündigt der Projektleiter an. Diese Maßnahme soll nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern auch die Quote der aktiven Terminbestätigungen steigern, so dass die telefonische Avisierung zur Ausnahme wird.
In diesem Zuge wird auch die Tourenplanung weitgehend automatisiert. Dann werden die Touren anhand der in Pracar hinterlegten Restriktionen sowie von den Kunden ausgewählten Zeitfenstern optimiert. „Ein manuelles Eingreifen und Nachplanen wird aber auch in Zukunft notwendig und möglich sein“, erwartet Hochuli. Insgesamt werde sich die Arbeit der Disponenten aber „weg von der kurzfristigen Tourenplanung hin zum Ressourcen- und Tourenmanagement verschieben.“ 

Prabord: Sichere Navigation

Bereits heute werden die mit Pracar erstellten Touren von der Disposition an die in den Fahrzeugen montierten TomTom-Datenterminals gesendet. Die mit einem großen Touch-Display ausgerüsteten Geräte verfügen über die von Wanko entwickelte Telematik-Software Prabord. Sie führt die Fahrer sicher durch den Lieferprozess, vereinfacht die Kommunikation mit der Zentrale und unterstützt beim Navigieren zur Zieladresse. Anhand der mit Prabord versendeten Sendungsstatus kann Pracar einen Soll-Ist-Vergleich erstellen, Abweichungen analysieren und das Verhältnis zwischen Fahr- und Standzeiten errechnen. „Das liefert uns wichtige Hinweise für die weitere Optimierung“, betont Hochuli.
Ein weiterer Vorteil von Pracar liegt in der Flexibilität, die das Planen multimodaler Transporte zulässt: Pfister beliefert die Kunden ausgehend vom Zentrallager in Suhr über ein Netzwerk mit mehreren Stützpunkten, die täglich per Bahn beliefert werden. „Am Stützpunkt werden die kommissionsgerecht beladenen Container auf Lkws umgesetzt, die dann unverzüglich ihre Tagestour starten“, berichtet Hochuli.

Pramag: Flexible Anpassung

Mit dem Warehouse Management System (WMS) Pramag vertraut die Möbel Pfister AG schon seit 2001 auf eine Lösung von Wanko. Bei Pfister ist Pramag an den Materialflussrechner des automatischen Kleinteilelagers (AKL) angeschlossen. „Pramag eignet sich sehr gut für die Möbelbranche mit ihren hohen Anforderungen an die Lagerplatzverwaltung“, sagt Hochuli. Aufgrund der permanenten Änderungen im Sortiment werden die Lagerstrategien häufig angepasst, was mit Pramag problemlos und ohne externe Berater konfiguriert werden könne. Außerdem ermögliche die Software das Verwalten verschiedener Packstücke unter der gleichen Artikelnummer (Colliverwaltung).


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