Weinig – Produkte & Konzepte
Großer Schritt in Richtung Digitalisierung

Mit zwei Weltpremieren sowie vielen weiteren Neuheiten präsentiert sich die Weinig-Grupe auf der Holz-Handwerk. So zeigt das Unternehmen, das nach eigenen Angaben Marktführer bei Maschinen und Systemen für die Massivholz- und Holzwerkstoffbearbeitung ist, erstmals sein neues Einsteiger-Modell „Unimat 217“. Außerdem stellen die Tauberbischofsheimer erstmals das cloudbasierte Siemens-IoT-Betriebssystem „MindSphere“ vor, das den eigenen Standard „W4.0 digital“ weiter optimieren soll.

Eine Einstiegsmaschine für Kleinbetriebe: Der neue „Unimat 217“ für den Produktbereich Hobeln und Profilieren von Weinig ist eine kompakte Handwerkermaschine mit geringem Platzbedarf und hoher Sicherheit für den Bediener für die vierseitige Massivholzbearbeitung und verfügt laut Hersteller über eine deutlich höhere Nutzerfreundlichkeit als vergleichbare Maschinen dieser Leistungsklasse.
Dazu gehören ein hoher Bedienkomfort beim Rüsten anhand weniger Bedienwerkzeuge, die Anzeige der Spindelpositionen durch elektronische Digitalanzeigen mit sehr guter Lesbarkeit, die Reproduzierbarkeit von Profilen durch ein Memory-System zum Abspeichern der Einstellwerte und hervorragende Oberflächenqualität durch eine Spindeldrehzahl von 7.000 UpM.

Cloudbasiertes Betriebssystem

Weinig ist außerdem einen weiteren großen Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen. Nach der Einführung des Standards „W4.0 digital“ in die eigene Produktwelt hat sich der Maschinenhersteller nun mit 18 anderen namhaften Unternehmen zur Organisation „Mind­Sphere World“ zusammengeschlossen. In der hochkarätig besetzten Anwenderorganisation arbeiten die Mitglieder unter der Federführung der Siemens AG gemeinsam am Ausbau des cloudbasierten Siemens-IoT-Betriebssystems (Internet of Things), das auf dem Weltmarkt in Zukunft die führende Rolle spielen soll. Ziel der Partnerschaft ist außerdem die Unterstützung der einzelnen Unternehmen bei ihren eigenen Lösungen auf Basis der Plattform.
„MindSphere“ gewährleistet nach Angaben des Vereins bei sicherer Datenkommunikation eine herstellerunabhängige Anbindung von Maschinen, Anwendungen und Apps. Daraus eröffneten sich insbesondere interessante Perspektiven für innovative Serviceleistungen. Weinig will unter der einheitlichen Plattform den eigenen Standard „W4.0 digital“ weiterentwickeln und zum Nutzen der Kunden optimieren.
Die Holz-Handwerk ist die erste Messe, auf der Weinig das Thema „MindSphere“ präsentiert. In einer speziellen „MindSphere Suite“ stellt der Maschinenhersteller die Ziele der neuen Plattform vor und zeigt das Potenzial für die Kunden auf.  Dabei spielt „W4.0 digital“ eine zentrale Rolle. In der Suite gibt es ausführliche Informationen über den aktuellen Stand und die weitere Entwicklung des Weinig-Standards.

Smart Services

Schließlich entscheiden Vernetzung und Digitalisierung auch im Handwerk immer mehr über die Effizienz des Betriebes. Zwei der drei „Powermat“-Kehlmaschinen in Nürnberg verfügen deshalb über die leistungsstarke Steuerung „PowerCom Plus“. Diese bietet mit ihren Smart Services ideale Voraussetzungen für die Integration der Kehlautomaten in ein Industrie-4.0-System.
Die neueste Generation der „Power­Com Plus“-Steuerung verwaltet die Profile, die Maschinen- und Betriebsdaten sowie den Arbeitsablauf. Alle wesentlichen Rüsthinweise, wie zum Beispiel die Werkzeugbelegung, sind auf dem Touchscreen ablesbar. Die Spindeln können per Knopfdruck positioniert werden. Außerdem vernetzt das System die Kehlmaschine mit der Peripherie bis hin zur kompletten Anlage.

Kontroll-Sensorik verhindert Maschinenausfälle

Eine hohe Maschinenverfügbarkeit ist Grundvoraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der Produktion. Hierzu leistet eine Spindeltemperatur­überwachung von Weinig, die auch mit der neuen Version der Weinig-­Service App möglich ist, ihren Beitrag. Bei Überschreitung eines Grenz­wertes erhält der Maschinenbediener zunächst auf dem Touchscreen einen Warnhinweis, bei fortschreitender Temperaturerhöhung werden Spindel und Vorschub automatisch abgeschaltet. Durch die präventiven Maßnahmen werden Lagerschäden frühzeitig erkannt und die Reparaturkosten reduziert.

Drei Schritte zum Möbel

Erstmals in Nürnberg zu sehen ist die neue „Nextec“-Technologie von Holz-Her, dem Spezialisten für Holzwerkstoffbearbeitung in der Weinig-Gruppe. Mit der „Nextec“-Baureihe präsentiert Holz-Her eine Komplettlösung für die Möbelproduktion ohne Programmieren. Laut Hersteller sind es damit nur drei Schritte zum fertigen Maßmöbel: Per Mausklick werden aus der „CabinetSelect“-Bibliothek die gewünschten Möbel ausgewählt und in den Warenkorb gezogen.
Während Abmessungen und Stückzahlen angepasst werden, schreibt die „Nextec“ im Hintergrund die notwendigen Nestingprogramme zum Formatieren, Bohren und Nuten. Nun muss nur noch die Platte aufgelegt und auf „Start“ gedrückt werden. Danach können die fertigen Werkstücke vom Bearbeitungstisch genommen und bei Bedarf bekantet werden.
Die Serie ist in verschiedenen Modellen auf dem Markt und verfügt über diverse Automatisierungskomponenten. Auf der Holz-Handwerk werden die zwei Ausführungen, „Nextec 7707“ und „Nextec 7735 lift“ präsentiert. Letztere ist mit Fünf-Achs-Technik und Hubtisch ausgestattet. Dank des eingesetzten Fünf-Achs-Kopfs lassen sich sämtliche Winkel und Gehrungen CNC-genau bearbeiten. Mit einer Bearbeitungshöhe bis zu 300 mm erschließt die Maschine ganz neue Anwendungsbereiche. leo


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