Weltweite Möbelproduktion
Reich der Mitte dominiert klar
Die weltweite Möbelproduktion lag 2018 bei über 460 Mrd. US Dollar. Der mit Abstand größte Produzent ist China, wo 39% der weltweit hergestellten Möbel ihren Ursprung haben. Dahinter folgen mit einigem Abstand die USA, Deutschland, Italien, Indien, Polen und Vietnam. Von den weltweit produzierten Möbeln stammen 54% aus Asien und dem Pazifik-Raum, 26% aus Europa und 17% aus Amerika.
Diese Zahlen gehen aus dem „World Furniture Outlook 2019“ hervor, für den das Mailänder Forschungsinstitut CSIL 100 Länder untersucht hat, die zusammen 90% der weltweiten Bevölkerung sowie 95% des globalen BIP auf sich vereinen.
Möbelexporte: Chinesische Dominanz wächst weiter
Unaufhaltsam scheint die Dominanz der Chinesen bei den weltweiten Möbelexporten zu sein. Nachdem 2016 erstmals seit Jahren ein Rückgang zu beobachten war (-6%), legt der Möbel-Export aus dem Reich der Mitte seither wieder zu und befand sich 2018 auf einem neuen Rekord-Hoch von rund 53 Mrd. US Dollar. Dahinter folgen mit einigem Abstand Deutschland (11,9 Mrd. US Dollar), Polen (11,8 Mrd. US Dollar), Italien (11,5 Mrd. US Dollar) und Vietnam (9,7 Mrd. US Dollar). Wobei derzeit Vietnam und Polen die am schnellsten wachsenden Möbel-Exporteure sind.
Möbelimporte: USA klar vorne
Für China (37%) und Vietnam (60%) sind die USA Hauptabnehmer Nummer eins. Auch insgesamt sind die Vereinigten Staaten der klar größte Möbel-Importeur mit einem Wert in Höhe von rund 38 Mrd. US Dollar. Auf den Plätzen folgen Deutschland (14,3 Mrd. US Dollar), Frankreich (8,2 Mrd. US Dollar), Großbritannien (7,6 Mrd. US Dollar) und Kanada (5,9 Mrd. US Dollar). Unter diesen Top-5-Importeuren hat einizg Deutschland nicht China, sondern Polen (26%) als Haupt-Ursprungsland für Möbel.
Weltweiter Möbelhandel steigt
Insgesamt lag der Wert für den internationale Handel mit Möbeln 2018 bei rund 150 Mrd. US Dollar, was Plus von 6% gegenüber 2017 entspricht. Seit 2009 betrug dieser Wert noch 96 Mrd. US Dollar. Für 2019 und 2020 erwartet das CSIL ein ähnliches Wachstum wie im vergangenen Jahr.