WOHNKLAMOTTE
Expertenbeitrag: Werden mit der Digitalisierung die klassischen Meinungsmacher verdrängt?

Der folgende MÖBELMARKT-Experten-Beitrag wird Ihnen von zur Verfügung gestellt. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung des Autors Josephine Seidel-Leuteritz. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

Die wichtige Rolle von Authentizität und kontextsensitiven Content

Digitalisierung was passiert da eigentlich gerade? 

Mit der Digitalisierung verändern sich viele Dinge, doch wie sieht es eigentlich bei den klassischen Meinungsmachern aus? Dass Influencer keine Krankheit und mehr als eine Werbeplattform sind, wollen wir Ihnen in diesem Experten-Beitrag zeigen. 

Wie fing das mit den Influencern an? 

Die ursprüngliche Funktion des Influencer Daseins nahmen vor einiger Zeit noch Printmagazine ein. Als Vermittler zwischen Marke und User war der Redakteur das Medium, um ein Produkt zu empfehlen, zu bewerten und eine/seine Meinung darüber mit den Lesern zu teilen. Oft wurden diese Bewertungen von dem Rezipienten adaptiert und regten nicht selten zu einer Kaufhandlung oder Nachahmung an. Zusammengefasst wurden sie als Meinungsmacher wahrgenommen, weshalb sie in den ersten Reihen der Fashion Weeks saßen, auf Messen und Press Days eingeladen und immer mit den neuesten Produkten versorgt wurden. 

Doch mit der Digitalisierung so vieler Bereiche wurden Online Medien immer interessanter und die “alten” Influencer teils vom Markt verdrängt. Eine neue Form von Influencern war geboren. Die Erstellung von eigenem Content, der kontextsensitiv und mit einer positiven Bildsprache erstellt wird, ist authentisch und kommt in der Zielgruppe der Social Media Konsumenten gut an. Authentizität und die Äußerung von öffentlichen Meinungen haben dazu beigetragen, dass die Influencer Personen des öffentlichen Lebens geworden sind. Teils mit Millionen von Followern sind sie in ihrer Rolle als Meinungsführer dort, wo früher noch ausschließlich die Redakteure saßen. Bedeutend für den Trend der Digitalisierung aber ist, dass diese das direkte Sprachrohr einer Generation ist, die Nachrichten jeglicher Art über diese Wege konsumieren. Darauf hat der Markt reagiert und zur Etablierung von Influencer Marketing beigetragen. 

Was für eine Rolle spielen Influencer in der Digitalisierung? 

Die Rolle des Influencers hat durch die Digitalisierung und den Ausbau der Social Media Kanäle in den letzten Jahren rapide an Bedeutung gewonnen. Plötzlich ist es nicht mehr nur der ausgebildete Redakteur, der den Influencer Status hat, sondern vielleicht auch eine Sportlerin, eine Designerin oder auch eine Mama, die ihr Zuhause schön dekoriert hat. Ausschlaggebende Punkte für den Influencer Status sind nicht mehr ein fundiertes Studium oder Ähnliches, sondern die Nahbarkeit zu den Followern und die Wahrnehmung als Meinungsmacher. Sie sind Inspirationsgeber und das häufig ganz ohne ein professionelles Team dahinter, sondern als 1- oder 2-Mann-Show. 

Als Ersatz für Zeitschriften werden Influencer auf Kanälen wie Facebook, Instagram oder Snapchat abonniert und von den Followern meist über das Smartphone immer und überall konsumiert.
Doch ganz so zufällig und spontan, wie die meisten Posts erscheinen, sind sie gar nicht. Oft steckt eine stundenlange Konzeption der Materialien und des Bildaufbaus dahinter. Der Arbeitsaufwand, der mit einem guten Instagram Bild oder auch einem ganzen Blogbeitrag einhergeht, wird demnach häufig unterschätzt. 

Ausblick 

Von dem Einfluss der Meinungsmacher profitieren natürlich auch Brands aller Art. Was genau Influencer Marketing ist und wie Influencer Marketing beispielsweise in der Möbelbranche funktioniert, soll im nächsten Experten-Beitrag geklärt werden. 


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