World Furniture Confederation
Globale Möbelbranche diskutiert ihre Perspektiven

Rund 500 Teilnehmer sind in Dongguan zur Jahrestagung der World Furnitre Confederation zusammengekommen. Foto: WFC

Welche Entwicklung nimmt die globale Möbelindustrie nach Ende der Covid-Pandemie? Darüber diskutieren rund 500 Branchenvertreter auf der Generalversammlung der World Furniture Confederation (WFC). 

Auch MÖBELMARKT ist auf der Konferenz im chinesischen Dongguan, die erstmals seit 2019 wieder stattfindet, vertreten. Sie soll Aufbruchstimmung in herausfordernden Zeiten vermitteln und ausloten, welche Perspektiven die globale Marktentwicklung bietet. Gleichzeitig wirbt China als weltgrößter Möbelproduzent für sich und insbesondere für den Produktionsstandort Dongguan im Süden des Landes. In der Region sind mehr als 2.000 Möbelfabriken beheimatet.

Der WFC-Vorsitzende Xu Xiangnan betonte, sein Land habe die Kapazitäten, die weltweite Möbelproduktion weiter voranzubringen. Der Weltverband solle als Plattform dienen, alle Mitglieder und die durch sie repräsentierten Unternehmen bei der künftigen Entwicklung zu unterstützen. Dies sei insbesondere in der aktuellen Situation von Bedeutung, wie WFC-Generalsekretärin Linda Tu hervorhob: „Die Inflation steigt, während das globale Wachstum schrumpft.“ Auch die Möbelindustrie stehe weltweit vor dieser langfristigen Herausforderung, „daher sollte unsere globale Zusammenarbeit vertieft werden“, so Tu.

Selbst im Musterland China sank der Möbelkonsum 2022 nach ihren Angaben um 11,1%, lediglich in Indien konnte er im vergangenen Jahr um 14,6% zulegen. Allerdings ist das Ausgangsniveau in dem Schwellenland naturgemäß ein anderes als in Europa oder den USA. Auf dem Subkontinent liegt derzeit ein besonderes Augenmerk. Die WFC unterzeichnete im Rahmen der Konferenz ein Abkommen mit dem indischen Verband zur Handelsförderung, um die Entwicklung des Möbelmarktes in Indien zu unterstützen. Dessen Vorsitzender Mohit Singla warb in Dongguan für die großen Chancen, die Investoren in seinem Land hätten, das über eine junge, wirtschaftlich aufstrebende Bevölkerung verfüge und gleichzeitig niedrige Arbeitskosten habe. „Helfen Sie uns, diesen Markt zu entwickeln“, unterstrich Singla.

Im weiteren Verlauf der Generalversammlung wird in Dongguan am Freitag die Internationale Möbelmesse eröffnet. Außerdem erhalten die Delegierten die Gelegenheit, mehrere Möbelfabriken der Region zu besichtigen. MÖBELMARKT wird darüber in der September-Ausgabe ausführlich berichten.


zum Seitenanfang

zurück